Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik

Gruppenbild Vorstellung der Jahresstatistik Verkehr 2023 des Kreis Gütersloh
Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik
Hier finden Sie Informationen zur Verkehrsunfallentwicklung im Kreis Gütersloh

Durch die Medien, wie unter anderem den sozialen Netzwerken, wird täglich von schweren Unfallgeschehen im Straßenverkehr berichtet. Da die Mobilität in allen Altersbereichen der Bürgerinnen und Bürger mittlerweile sowohl beruflich als auch in der Freizeit einen äußerst hohen Stellenwert erreicht hat, wirken sich solche Nachrichten in verschiedensten Formen auf das Sicherheitsgefühl der Menschen aus.

Genau an dieser Stelle setzt nicht nur die Arbeit verschiedenster Institutionen an, sondern auch die der Kreispolizeibehörde Gütersloh. Wir führen die Verkehrssicherheitsarbeit zur Verringerung der Verkehrsunfälle mit sehr hoher Priorität und als Kernaufgabe durch. Denn das Leben und die körperliche Unversehrtheit gelten als bedeutendste Rechtsgüter unserer Verfassung und es ist die Aufgabe der polizeilichen Verkehrsunfallbekämpfung diese Rechtsgüter zu schützen. Für uns ist es eine besonders wichtige aber auch stetige Aufgabe, eine sichere Fortbewegung für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen und diese nachhaltig auszurichten.

Dazu gehört es, sich jedes Jahr erneut an den Entwicklungen des Verkehrsunfallgeschehens des Vorjahres zu orientieren. Dies geschieht durch einen Abgleich der Zahlen zu den Vorjahres-Werten, aber auch im Vergleich zu Langzeitentwicklungen.

Für das Jahr 2023 ist festzustellen, dass die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle leicht angestiegen ist. Allerdings kann auch festgehalten werden, dass die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden insgesamt gesunken ist und die Zahl der Personen, die im Rahmen eines Verkehrsunfalls verstorben sind, sich fast halbiert und erstmalig einen einstelligen Wert erreicht hat.

Kinder:

2023 verunglückten weniger Kinder als 2023. Die Zahl ist von 175 auf 171 gesunken. Darunter waren 15 Schwerverletzte. Die meisten Kinder verunfallten mit dem Fahrrad. Es wurde kein Kind getötet.

Jugendliche:

Bei den Jugendlichen ist ein leichter Anstieg bei den Verletztenzahlen zu verzeichnen (von 109 auf 111); die meisten Jugendlichen verunglückten ebenfalls mit ihren Fahrrad (47). Es wurde kein Jugendlicher getötet.

Junge Fahrer (18 – 24 Jahre):

Deutlicher Rückgang der Verunglückten um 27,60 % (von 279 auf 202). Ein junger Fahrer verunglückte als PKW-Führer tödlich.

Senioren (65+):

Die Anzahl der Verunglückten hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verringert, von 260 253. Zwei Senioren/-innen verunglückten tödlich (Verkehrsbeteiligungen: 1 Fußgänger, 1 Radfahrer).

Gruppe Rad- und Pedelecfahrende:

Rückgang bei den Verunglückten (von 706 auf 611)

  • 3 Radfahrende verstarben - 76 wurden schwer verletzt

Nach wie vor ist von einer hohen Dunkelziffer bei Verkehrsunfällen unter der Beteiligung von Radfahrenden auszugehen.

Foto v.l.n.r.: Leitender Polizeidirektor Holger Meier, Unfallbeteiligte Angelika Meyer, Polizeioberrat Volker Pfeiffer, Polizeihauptkommissar Heiko Patzelt, Landrat Sven-Georg Adenauer, Unfallbeteiligter Werner Grundkötter

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110