Start der NRW-Plakatkampagne "Besser ohne Messer"

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Bild (v.l.n.r.): Önder Karak (Bezirksregierung Detmold), PHK'in Stefanie Bastian, Landrat Sven-Georg Adenauer, PHK'in Tanja Lindahl
Start der NRW-Plakatkampagne "Besser ohne Messer"
Die Kreispolizeibehörde Gütersloh startet mit der NRW-Plakatkampagne, für die NRW-Innenminister Herbert Reul am Montag (04.11.) den Auftakt gab und mehrsprachige Plakate präsentierte. Mit dem Appell "Besser ohne Messer" bilden die Plakate den nächsten Baustein der Landeskampagne.
PLZ
Kreis Gütersloh
Polizei Gütersloh
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Kreis Gütersloh (MK) - Die Kreispolizeibehörde Gütersloh startet mit der NRW-Plakatkampagne, für die NRW-Innenminister Herbert Reul am Montag (04.11.) den Auftakt gab und mehrsprachige Plakate präsentierte. Mit dem Appell "Besser ohne Messer" bilden die Plakate den nächsten Baustein der Landeskampagne.

"Die Kampagne richtet sich insbesondere an junge ausländische Männer, die immer wieder als Täter, aber auch als Opfer von Messerkriminalität in Erscheinung treten.", stellt Landrat Sven-Georg Adenauer klar. "Nur durch beharrliche Aufklärungsarbeit lässt sich das Bewusstsein für diese Gefahr schärfen.", so Adenauer weiter.

Die mehrsprachigen Plakate sind ein Baustein eines Zehn-Punkte-Konzepts, welches NRW-Innenminister Herbert Reul vor wenige Wochen vorgestellt hat. Sie sollen insbesondere im öffentlichen Raum, aber auch in Unterbringungseinrichtungen des Landes, kommunalen Flüchtlingsunterkünften sowie in Vereinen, Institutionen und Gemeinden zum Einsatz kommen. Ziel ist es, über die klare Botschaft sowie mit begleitenden Präventionsgesprächen durch Beamte des Bezirksdienstes in einen Austausch mit den Zielgruppen zu kommen.

Eine Sonderauswertung des Landeskriminalamts NRW hatte landesweit einen deutlichen Anstieg der Fallzahlen von Gewaltdelikten im öffentlichen Raum unter Verwendung des Tatmittels Messer ergeben. Im vergangenen Jahr 2023 wurde das statistische Hoch des vor-Corona-Jahres 2019 erreicht und sogar überschritten (2019: 5780, 2023: 6221). Die kriminalfachliche Analyse ergab weiterhin, dass diese Taten in der Mehrzahl von jungen Männern begangen werden. Etwa 45 Prozent von ihnen haben eine ausländische Staatsangehörigkeit und sind mit Blick auf ihren Bevölkerungsanteil überproportional häufig an Messergewalttaten beteiligt.

Im Kreis Gütersloh war die Zahl dieser Straftaten in den Jahren 2019 - 2022 weitestgehend gleichbleibend (26, 24, 26, 30). Für das Jahr 2023 ist im Kreisgebiet ebenfalls ein Anstieg zu verzeichnen (46 Taten).

Die Kreispolizeibehörde Gütersloh hat daher, so wie sämtliche Polizeibehörden des Landes NRW, ein Maßnahmenpaket geschnürt, dass der zukünftigen Intensivierung der Bekämpfung der Messergewalt dienen soll (siehe Pressebericht https://redaktion-guetersloh.polizei.nrw/presse/massnahmenkonzept-der-kreispolizeibehoerde-guetersloh-gegen-messergewalt)

Bild (v.l.n.r.): Önder Karak (Bezirksregierung Detmold), PHK'in Stefanie Bastian, Landrat Sven-Georg Adenauer, PHK'in Tanja Lindahl

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110