Essen -Kray:
Freitagabend (8. August) fanden in Essen-Kray mehrere Versammlungen statt. Bei der Abreise kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen ehemaligen Versammlungsteilnehmenden, bei der vier Personen leicht verletzt wurden. Die Polizisten vor Ort schritten konsequent ein und stellten die Identitäten von 19 Tatverdächtigen fest.
Unsere Ursprungsmeldung vom 09.08.2025 finden Sie unter folgendem Link:
Seit dem Wochenende laufen die Ermittlungen des polizeilichen Staatsschutzes zu dem Vorfall auf Hochtouren. Durch die Videoüberwachung des Busses konnten die Ermittler Informationen zu dem Tathergang im Bus erlangen. Auf den Aufnahmen ist zu erkennen, dass die ehemaligen Teilnehmenden der rechten Versammlung an der Haltestelle Kiwittstraße in den Bus einsteigen. Noch während des Einsteigens entsteht ein Wortgefecht mit den ehemaligen Teilnehmenden der Gegenversammlung, die sich bereits im Bus befanden. Nach wenigen Sekunden schlagen und treten mehrere Teilnehmende der rechten Versammlung auf Teilnehmende der Gegenversammlung ein. Kurz darauf flüchten die Tatverdächtigen aus dem Bus.
Durch das sofortige Einschreiten der Einsatzhundertschaft konnte eine weitere Eskalation verhindert und die Identitäten von 19 Tatverdächtigen festgestellt werden. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um 16 Männer und drei Frauen im Alter von 13 bis 45 Jahren. Sieben der 19 Tatverdächtigen sind minderjährig. In diesen Fällen wurde umgehend Kontakt mit den Erziehungsberechtigten aufgenommen.
Polizeipräsident Andreas Stüve findet klare Worte zu dem Vorfall: „Rechtsextreme haben in unserer Stadt keinen Platz. Der Vorfall macht deutlich, dass der hohe Personaleinsatz und der von uns ausgeübte Kontrolldruck gerechtfertigt sind. Auch am Freitag haben wir erneut gezeigt, dass wir sofort und konsequent einschreiten. Wir dulden keine Angriffe auf Versammlungsteilnehmer und werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.“