Anhänger von Hannover 96 und RW Essen, in der Spitze etwa 500, stiegen aus ihren Zügen und schlugen sich. Dabei sollen auch Schlagstöcke und Pfefferspray eingesetzt worden sein. Zuvor sollen Flaschen und Steine gegen den Zug geworfen worden sein. In Teilen waren die Angreifer vermummt. Die gegnerischen Problemfans konnten nach etwa 15 Minuten getrennt und mit Unterstützung der Kräfte der Hundertschaft in die Züge zurückgedrängt werden. Dabei setzten Polizisten Pfefferspray ein.
Die Polizei im Kreis Warendorf forderte sofort Unterstützungskräfte aus den umliegenden Polizeibehörden sowie der Hundertschaft an. Die Bundespolizei sperrte den Oelder Bahnhof. Die Besatzung des ebenfalls angeforderten Polizeihubschraubers überflog die Gleisanlagen über mehrere Kilometer, stellte dort keine Personen fest.
Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei führten Beweissicherungsmaßnahmen und Befragungen hinsichtlich möglicher Verletzungen durch. Der Zug Richtung Hannover verließ gegen 22.00 Uhr und der Zug Richtung Düsseldorf gegen 22.15 Uhr den Bahnhof. Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.