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Gruppenbild Vorstellung der Jahresstatistik Verkehr 2022 des Kreis Gütersloh
Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik
Hier finden Sie Informationen zur Verkehrsunfallentwicklung im Kreis Gütersloh

Für die Polizei hat die Verkehrssicherheitsarbeit und für die Bürgerinnen und Bürger die Verkehrssicherheit im Kreis Gütersloh eine sehr hohe Priorität. Insbesondere da die Mobilität heute mehr denn je sowohl im Berufsleben als auch in der Freizeit einen sehr hohen Stellenwert eingenommen hat.

Die polizeiliche Verkehrsunfallbekämpfung dient unmittelbar dem Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit als bedeutendste Rechtsgüter unserer Verfassung. Eine sichere Fortbewegung zu ermöglichen und auch nachhaltig zu gestalten, ist eine stetige und besonders wichtige Aufgabe, nicht nur verschiedenster Institutionen, sondern auch für die Kreispolizeibehörde Gütersloh.

Leider hat Gesamtzahl der Verkehrsunfälle und damit auch die Anzahl der hierbei verunglückten Menschen das Niveau vor Beginn der Corona-Pandemie erreicht. Die Gesamtzahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle im Kreis Gütersloh ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 11,02 % gestiegen (von 10.191 auf 11.314). 

Erneut haben wir einen großen Anstieg bei den verunglückten Kindern zu verzeichnen (von 143 auf 175). Dies stellt einen prozentualen Anstieg von 22,38 % dar. Die meisten Kinder verunglückten mit ihrem Fahrrad (103). Die Vielzahl der Kinder verletzte sich zum Glück nur leicht (158)!

Bedauerlicher Weise kam Ende Juli 2022 ein 12-jähriger Junge bei einem tragischen Verkehrsunfall auf dem Gelände eines Erlebnishofes in Borgholzhausen ums Leben (der Junge wurde von einem Traktor überfahren). Das Verkehrsunfallaufnahmeteam aus Bielefeld wurde damals alarmiert und war vor Ort, um den objektiven Befund aufzunehmen. Dieser Verkehrsunfall und seine Folgen war für alle vor Ort anwesenden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei ein sehr belastendes Ereignis.

Jugendliche:

Auch bei den Jugendlichen ist ein Anstieg bei den Verletztenzahlen zu verzeichnen (von 99 auf 109); die meisten Jugendlichen verunglückten ebenfalls mit ihren Fahrrad (54). Es wurde kein Jugendlicher getötet.

Junge Fahrer (18 – 24 Jahre):

Deutlicher Anstieg der Verunglückten um 26,82 % (von 220 auf 279). Zwei junge Fahrer verunglückten 2022 tödlich (als Fußgänger und PKW-Führer).

Senioren (65+):

Die Anzahl der Verunglückten hat sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt,

von 181 auf 260 (43,65 %). Sechs Senioren/-innen verunglückten tödlich (Verkehrsbeteiligungen: 1 Fußgänger, 3 Radfahrer, 1 PKW-Führer und 1 Krankenrollstuhlfahrer).

Gruppe Rad- und Pedelecfahrende:

Deutlicher Anstieg bei den Verunglückten (von 568 auf 706)

  • Mit 227 Verunglückten ein erneuter Anstieg bei den Pedelecfahrenden (172 im Vorjahr)
  • 3 Radfahrende verstarben - 69 wurden schwer verletzt
  • 1 Pedelecfahrer verstarb - 39 wurden schwer verletzt

Nach wie vor ist von einer hohen Dunkelziffer bei Verkehrsunfällen unter der Beteiligung von Radfahrenden auszugehen.

Christina Meise, die bei einem Unfall am 16.07.2022 auf der Brockhäger Straße in Steinhagen schwer verletzt wurde, nahm als Positivbeispiel und Befürworterin des Tragens eines Fahrradhelmes an der Vorstellung der Jahresstatistik Verkehr 2022 teil. Bei dem Unfall wurde sie schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt. Ohne Helm wäre der Unfall wahrscheinlich anders ausgegangen. 

 

Foto v.l.n.r.: Polizeihauptkommissar Heiko Patzelt, Landrat Sven-Georg Adenauer, Polizeioberrat Volker Pfeiffer, Christina Meise

Christina Meise hält ihren gebrochenen Fahrradhelm in den Händen. Sie steht vor einem Streifenwagen
Bild

Christina Meise

Kreispolizeibehörde Gütersloh

Christina Meise, die bei einem Unfall am 16.07.2022 auf der Brockhäger Straße in Steinhagen schwer verletzt wurde, ist Befürworterin des…

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